Äußerst komplex aufgebautes Gelenk und für die reibungslose Funktion von Arm, Schulter und Handgelenk von großer Bedeutung.

Tennis- und Golferarm
Ellenbogenarthrose
Schleimbeutelentzündung

Tennis- und Golferarm

Die Epicondylitis ist ein erworbener, schmerzhafter Reizzustand der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms/des Ellbogens. Ist der Strecker des Handgelenks und der Finger betroffen, spricht man von einem Tennisarm, ist es der Beuger vom Golferarm.

Die Benennung nach diesen beiden Sportarten hat einen guten Grund: Typische, immer wiederkehrende Bewegungen (das kann aber auch Heckenschneiden, Klavierspielen oder Bügeln sein!) überbeanspruchen die Region: Die Sehnenansätze an den Muskeln sind gereizt und verursachen umso mehr Schmerzen, je mehr Spannung die Muskeln ausüben. Im fortgeschrittenen Stadium kann schon das Händeschütteln äußerst schmerzhaft sein, oder das Zum-Mund-Führen einer Kaffeetasse.

Auch hier ist es wichtig, dass die Krankheit früh erkannt und therapiert wird, damit es nicht zu einer Chronifizierung kommt.

Ellenbogenarthrose

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Arme steif werden, also das Gelenk nicht mehr so „funktioniert wie früher“ und Steckung und Beugung Schwierigkeiten machen, handelt es sich wahrscheinlich um eine Ellenbogenarthrose. Wenn auch noch ein Wärmegefühl und eine Schwellung hinzukommen kann man eigentlich ziemlich sicher sein: Die Gelenke der Arme zeigen Abnutzungserscheinungen des Gelenkknorpels.

Auch hier sind wieder mechanische Überbeanspruchungen die wahrscheinlichste Ursache; Ballsportarten (außer Fußball) und Kampfsportarten sind es oft, die bei allzu intensivem Gebrauch kleine Knorpelanteile ablösen, die das enge Ellbogengelenk behindern und Einklemmungen und Blockaden hervorrufen.

Seltener sind Wachstumsstörungen der Grund, auch wenn Kinder manchmal über ähnliche Beschwerden klagen – die in jedem Fall angeschaut werden müssen.

Abgelöste Knorpelteile müssen fast immer operativ entfernt werden, um Schäden des Restknorpels zu verhindern.

Schleimbeutelentzündung

Sie entsteht durch Verletzungen, Infektionen oder durch Dauerreizungen, vor allem am Ellbogen (oft auch am Kniegelenk). Aufgrund ihrer oberflächlichen Lage direkt unter der Haut sind die Schleimbeutel des Ellenbogensbesonders durch Infektionen über kleinere Verletzungen gefährdet. Die Beschwerden sind im Anfangsstadium meist nur gering, bilden sich oft auch spontan zurück. Manchmal verstärken sich die Beschwerden jedoch, das Gelenk schwillt stark an und bereitet heftige Schmerzen. Der Betroffene verspürt ein reibendes, brennendes Gefühl im Bereich des Ellenbogens. Bei fortgesetzter Belastung können starke Schmerzen, beeindruckende Schwellungen (die schlimmer aussehen, als sie sind), Überwärmung und Ergussbildung auftreten.

Als Ursache für solche Schleimbeutelentzündungen kommt am häufigsten eine mechanische Überbelastung oder eine Verletzung in Frage.Bei Studenten tritt relativ häufig der sogenannte „student‘selbow“ auf, der durch den beim Lesen aufgestellten Ellbogen entsteht, einer mechanischen Dauerbelastung, die zu einer Entzündung führen kann.

Das betroffene Gelenk sollte in jeden Fall vorübergehend ruhiggestellt werden. Eine Kühlung wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. In unserer Praxis behandeln wir sehr effektiv mit einer Laser- und/oder Ultraschallbehandlung und geben sog. nicht-steroidaleAntirheumatika.